Das Auf und Ab der Säulen mit jedem Tor sorgt immer wieder für Spannung. Doch der kuriose Verlauf vieler Spiele dieser Europameisterschaft sorgten für einen völlig unerwarteten Verlauf des Tippspiels. Und zum Ende hin für noch mehr Spannung und schließlich einer Dramatik, die darin gipfelte, dass niemand den richtigen Europameister tippen konnte! Und ein gewisser Christiano Ronaldo den Pokal in den Pariser Nachthimmel strecken konnte.
Zur Halbzeit, bzw. nach der Gruppenphase sah Manfred eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Seine sensationelle Sicherheit in dem Ausgang der Spiele konnten wir ja schon in Manfred beherrscht die Gruppenphase statistisch untermauern.
Genauso, wie ich mir sicher gewesen bin, den diesjährigen Gewinner unseres Sommertippspiels zu diesem Zeitpunkt schon zu kennen, genauso sicher konnte man sein, dass diese EM immer wieder für neue Überraschungen sorgen würde. Nach der Gruppenphase war klar, dass es einen titelreichen Gruppenbaum, der sich gegenseitig ausschalten würde, sowie einen titellosen Gruppenbaum geben würde. Am Ende sorgten die Neulinge für die emotionalsten Eindrücke und ein bekannter Titelloser hat gewonnen. Immerhin konnten wir den Italien-Bann brechen! Nach der Abrechnung mit dem Wembleytor ist damit auch der zweite deutsche Fußballmystifizismus nach Jahrzehnten endlich erledigt. Und wir waren wieder im Halbfinale! Keine Mannschaft der Welt ist dauerhaft erfolgreicher! Das sollten wir bei aller Enttäuschung über das Semifinalaus gegen die später auch noch den Portugiesen unterlegenen Gastgebern nicht vergessen. Wir sind immer noch Weltmeister! 🙂
Parallel zu dem sportlichen Teil dieser EM verlief auch unser Tippspiel irgendwie überraschend. Ich für meinen Teil, hatte mich streng an die Quoten der Wettanbieter gehalten. Und damit eines der schlechtesten Tippergebnisse überhaupt erzielt. Erst, als ich zu der K.O.-Runde wieder auf mein Bauchgefühl gehört habe, lief es wieder besser. Mit einem 3:1-Sieg der Franzosen im Finale wäre ich sogar noch alleiniger Dritter geworden, so wie ich es vor zwei Jahren schon geschafft hatte. Bedingt durch meinen Europameistertipp Frankreich, 2014 natürlich Weltmeistertipp Deutschland.
Frankreich hatte übrigens nur ein weiterer Teilnehmer auf der Rechnung: Volker. Nach einem Blitzstart im Mittelfeld versunken, folgte eine überragende Serie an erfolgreichen Tipps in der K.O.-Runde bis weit an die Spitze des Feldes. Und wäre sein Finaltipp nicht 2:1 für Frankreich, sondern ein 1:1 Unentschieden gewesen, hätte er trotz dieses Portugal-Desasters den alleinigen Sieg in der Tasche gehabt. Irgendwie ahnte ich das schon, als sein Ergebnis einging und antwortete gleich „Schade, hättest schon gewonnen haben können.“ 2014 war Volker noch Zweiter. Gescheitert lediglich mit fehlenden zwei Punkten am falschen Weltmeistertipp Brasilien. Catis Glück… 2012 bei der letzten EM belegte er Platz 7, 2010 Platz 6.
Zuvor abgegeben hatte nämlich schon die einzige Person, die ihn in diesem Sommer noch einholen konnte. Ein 1:1 von Surya stand bereits in der Liste. Konnte sie schon 2014 mit dem 14. Platz einige namhafte Tippspielkollegen wie Bianca, Bernd oder Maurice hinter sich lassen, gelang ihr im zweiten Anlauf der ganz große Coup. Platz 1 zusammen mit Volker! Und sie war soooo nah dran! Ihr Europameistertipp: Spanien. Näher dran geht nicht.
Wenn mich jemand vorher gefragt hätte, so wäre meine Voraussage für Platz 3 auf jeden Fall von vorneherein klar gewesen: Bianca.
Bianca is back!
Und so sollte es dann auch kommen.
2010 Platz 3 mit 50 Punkten, 2012 geteilter Platz 3 zusammen mit Rosi 36 Punkte, 2014 irgendwie untergegangen auf Platz 17 mit 38 Punkten.
2016 ist sie zurück auf ihrem 3. Platz! 41 Punkte, davon 11 in der K.O.-Runde, 1:1-Tipp im Finale, so konnte Platz 3 nach der Gruppenphase verteidigt werden. Geteilt wird bloß mit unserm Vater. Nach diesem unglaublichen Gruppenphasen-Ergebnis konnte er in der Finalrunde lediglich ganze 6 Punkte dazuverdienen und stürzte damit regelrecht ab. Davon übrigens ebenfalls 2 Punkte mit einem 1:1-Tipp im Finale. Die Deklassierung aller anderen Mitstreiter von 2010 findet damit keine schon erwartete Wiederholung in diesem Sommer. Die Auswertung von 2010 zeigt Platz 1 mit 72 Punkten. Weit dahinter, Platz 2 Ines mit 61 und nochmal viel weiter dahinter Platz 3 (siehe oben) Bianca mit Platz 3 und 50 Punkten. 2012 Platz 6 mit 34 und 2014 Platz 9 mit 50 Punkten verlaufen sich dann eher im Mittelfeld.
Die Rote Laterne geht diesmal an Rosi. Nach 45 Punkten 2010, 36 Punkten und immer noch Platz 3 im Jahr 2012, konnte er in diesem Sommer nur noch 31 Punkte auf seinem Konto verbuchen. Damit landete er hinter mir (33 P.) und meiner Schwester Cati (32 P.) auf dem letzten Platz. Diese wird nach dem zweiten Platz 2012 (38 P.) und dem Sieg zur WM 2014 (59 P.) erstmals wieder leer ausgehen.
Um den Termin für die Siegerehrung werde ich mich diese Woche noch kümmern. Sobald ich weiß, wann alle „Utensilien“ eingetroffen sind, setze ich mich mit Euch in Verbindung.
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