RheinEnergieStadion Köln
Das Rheinenergiestadion (Eigenschreibweise: RheinEnergieSTADION) ist ein Fußballstadion im Kölner Stadtteil Müngersdorf und Heimat des 1. FC Köln. Durch einen Sponsorenvertrag trägt es derzeit den Namen des Kölner Energieversorgers RheinEnergie.
Mit dem im Versailler Vertrag vereinbarten Wegfall der Festungsanlagen nach dem Ersten Weltkrieg verfügte die Stadt Köln über einen breiten, weitgehend ungenutzten Streifen Land am linksrheinischen Stadtrand, der einer neuen Nutzung zugeführt werden konnte. Der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, auf dessen Initiative auch die Wiedergründung der Universität zu Köln, die KölnMesse und die Ansiedlung der Fordwerke zurückzuführen sind, trieb die Umwandlung des Geländes zu einem Grüngürtel voran. Etwa in der Mitte dieses Grüngürtels im Stadtteil Müngersdorf sollte ein großes Sportzentrum entstehen. Die Idee war, den Kölnern einerseits ein Angebot an Freizeit- und Sportflächen zu bieten und andererseits ein modernes Stadion bereitzustellen.
Ab 1920 begann die Stadt auf Initiative Adenauers mit den Verhandlungen zum Erwerb größerer Grundstücksflächen von Privatpersonen und auch von der Gemeinde Weiden-Lövenich an der Aachener Straße für den geplanten „Sportpark Müngersdorf“, am 22. September 1921 beschloss der Rat der Stadt Köln den Stadionbau für 15,4 Millionen Reichsmark; schon im Oktober 1921 ist Baubeginn.[5] Geplant wurden auf dem 80 Hektar großen Areal neben der Hauptkampfbahn mit etwa 80.000 Zuschauerplätzen zwei kleinere Stadien (Ost- und Westkampfbahn), eine Radrennbahn, ein Freibad sowie Tennis- und Hockeyplätze und ein Bereich für Schwerathletik. Auch wurde eine Haltestellenanlage nebst Abstellgleisen für die Straßenbahn errichtet. Die Anlagen waren bei der feierlichen Eröffnung am 16. September 1923 noch nicht komplettiert. Der „Sportpark Müngersdorf“ war die größte deutsche Sportanlage bis zum Bau des Berliner Olympiastadions im Jahre 1936.
Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 war ein Neubau an gleicher Stelle geplant. Bereits in der Bauplanung zeigte sich, dass die projektierten Baukosten zu hoch ausfielen, so dass Köln nicht Austragungsort der WM wurde. Für den Kölner Profifußball war die Übergangszeit eine besonders prekäre Situation, da in der Bundesliga-Saison 1973/74 mit dem 1. FC Köln und dem SC Fortuna Köln zwei Kölner Vereine in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten waren, die in dieser Spielzeit ihre Spiele in der Müngersdorfer Radrennbahn austragen mussten. Der dann in etwas kostengünstigerer Form für 45 Millionen DM errichtete Neubau mit 61.000 Zuschauerplätzen wurde am 12. November 1975 mit einem Fußballspiel zwischen den Ortsrivalen 1. FC Köln und Fortuna Köln (3:0) eröffnet.[6] Gleichzeitig bauten die Kölner Verkehrsbetriebe für 7 Millionen DM den Bahnhof für die Stadtbahn Köln neu. Während der Fußball-Europameisterschaft 1988 wurden zwei Spiele in Müngersdorf ausgetragen.
Für die anstehende FIFA WM 2006 plante die Stadt Köln ein neues Stadion, da das alte nicht mehr den FIFA-Bestimmungen entsprach. Der erste Spatenstich für das neue, reine Fußballstadion erfolgte am 20. Dezember 2001. Nach einer Bauzeit von 30 Monaten und Baukosten von 117,5 Millionen Euro eröffnete das neue, WM-taugliche Stadion mit der Freigabe der letzten Tribüne am 31. Januar 2004.[7] Das Stadion fasst 49.968 Zuschauer (davon 41.825 Sitzplätze und 8.173 Stehplätze), nach internationalen Regeln 46.253.[8] Dieses Mal wurde das Stadion in Etappen neu errichtet, so dass ein Umzug des 1. FC Köln während der Bauzeit nicht nötig war; allerdings war die Zuschauerkapazität zwei Jahre lang eingeschränkt. Eigentümer und Betreiber ist die Kölner Sportstätten GmbH.
Das Stadion war dann auch im Jahre 2006 einer der zwölf Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Während des Turniers wurden ein Achtelfinale und vier Vorrundenspiele im „FIFA WM-Stadion Köln“ ausgetragen, nachdem auch schon 2005 während des Konföderationen-Pokals drei Vorrundenspiele ausgetragen worden waren.
Der 1. FC Köln gab Ende Januar 2015 bekannt, die Kapazität des Stadions auf 75.000 Plätze ausbauen zu wollen, der Ausbau solle frühestens 2018 beginnen.
Begegnungen
2015/2016 Spieltag 29 | |||||
10. April 2016 | |||||
17:30 | 1. FC Köln | 0 - 2 | Bayer 04 Leverkusen | ||
2015/2016 Spieltag 27 | |||||
19. März 2016 | |||||
15:30 | 1. FC Köln | 0 - 1 | Bayern München | ||
2015/2016 Spieltag 25 | |||||
5. März 2016 | |||||
15:30 | 1. FC Köln | 1 - 3 | FC Schalke 04 | ||
2015/2016 Spieltag 23 | |||||
26. Februar 2016 | |||||
20:30 | 1. FC Köln | 0 - 1 | Hertha BSC | ||
2015/2016 Spieltag 21 | |||||
13. Februar 2016 | |||||
18:30 | 1. FC Köln | 3 - 1 | Eintracht Frankfurt | ||
2015/2016 Spieltag 18 | |||||
23. Januar 2016 | |||||
15:30 | 1. FC Köln | 1 - 3 | VfB Stuttgart | ||
2015/2016 Spieltag 17 | |||||
19. Dezember 2015 | |||||
15:30 | 1. FC Köln | 2 - 1 | Borussia Dortmund | ||
2015/2016 Spieltag 15 | |||||
5. Dezember 2015 | |||||
15:30 | 1. FC Köln | 0 - 1 | FC Augsburg | ||
2015/2016 Spieltag 13 | |||||
21. November 2015 | |||||
16:30 | 1. FC Köln | 0 - 0 | 1. FSV Mainz 05 | ||
2015/2016 Spieltag 11 | |||||
31. Oktober 2015 | |||||
16:30 | 1. FC Köln | 0 - 0 | TSG 1899 Hoffenheim | ||
2015/2016 Spieltag 09 | |||||
18. Oktober 2015 | |||||
17:30 | 1. FC Köln | 0 - 1 | Hannover 96 | ||
2015/2016 Spieltag 07 | |||||
25. September 2015 | |||||
22:30 | 1. FC Köln | 1 - 1 | FC Ingolstadt 04 | ||
2015/2016 Spieltag 05 | |||||
19. September 2015 | |||||
17:30 | 1. FC Köln | 1 - 0 | Bor. Mönchengladbach | ||
2015/2016 Spieltag 03 | |||||
29. August 2015 | |||||
17:30 | 1. FC Köln | 2 - 1 | Hamburger SV | ||
2015/2016 Spieltag 02 | |||||
22. August 2015 | |||||
17:30 | 1. FC Köln | 1 - 1 | VfL Wolfsburg |